Entdecken.. MAÇANET DE CABRENYS
Von Darnius mit seinem Stausee aus führt eine kleine Straße bergauf, inmitten tausender, Schatten spendender Bäume. Nach etwa 20 Minuten zeigt uns ein Schild den Weg zu der “font del carme” an: Eine Quelle, die uns zum Rasten einlädt und beleidigt wäre, wenn wir ihr ausgezeichnetes Wasser nicht probieren oder die reichhaltige Vegetation um sie herum nicht bewundern würden.
Und schon bald darauf kündigen uns Platanen am Straßenrand eines der schönsten Dörfer in den Bergen des Alt Empordà an: Maçanet de Cabrenys.
Am Ortseingang zur Linken weisen uns wieder Schilder den Weg zu einer Quelle ( font d’en Coll), zu Hotels oder Restaurants oder nach dem Dorf Tapis, das noch höher liegt, administrativ aber zu Maçanet gehört.
Biegen wir nach dem Ortseingang nach rechts ab, geht es auf einer nicht asphaltierten Straße in die Höhe nach der Eremitage “La Mare de Déu de Les Salines”
Der Weg ist mühsam, er führt 12 Kilometer in die Höhe auf einem Waldweg, der aber bei einiger Vorsicht auch von einem normalen Pkw zu bewältigen ist. ist man aber oben angekommen, wird man durch einen atemberaubenden Blick belohnt. Der Ausflug ist besonders bei der Bevölkerung von Maçanet sehr beliebt. Fahren wir statt dessen gerade aus weiter, kommen wir zum Ortskern von Maçanet.
Selbst dort finden wir eine himmlische Ruhe vor. Und man bekommt Lust, sich einfach auf einen Stein zu setzen, umgeben von den Bergen von Las Salinas, inmitten einer beeindruckenden Vegetation, nahe der Schafe, die hier weiden… Maçanet mit seinen alten Häusern, die sich um die Kirche St.Marti scharen, mit seinen kleinen Gemüsegärten um das Dorf, die immer von dem kristallklaren Wasser des Arnera gespeist werden… die frische Luft: Das alte, magische, bäuerliche Maçanet in den Bergen des Alt Empordá nimmt uns schnell gefangen.
Zur Gemeinde gehören 67,46 km2 Grund, und insofern ist Maçanet eine der sich am weitesten ausdehnenden Orte des Alt Empordá. Die Berge um den Ort im Norden erreichen stattliche Höhen: “Roc de Campana” (1398 m.), “Roc de frausa” ( 14450 m) und “Puig de les Salines” (1331 m)
Es ist schwer sich vorzustellen, dass ein derart von den Bergen eingeschlossenes Dorf im 19. Jahrhundert noch an die zweitausend Einwohner zählte.
Doch seine Einwohner lebten damals gut von Land- und Viehwirtschaft, von Olivenbäumen und Kühen, aber noch besser vom Kork und dem Abbau von Eisen. Jetzt sind die Minen geschlossen und die Erde eignet sich nicht für moderne Landwirtschaft. Trotzdem leben hier noch etwa 700 Menschen, und sie fühlen sich sichtlich wohl.
Jedes Wochenende führt der Weg viele Leute der Region nach Maçanet. Nirgendwo gibt es die Pilze der Pyrenäen frischer, und die Forellen kommen direkt aus dem Fluss. Und dass die Preise mit der Distanz zu der Küste fallen, spielt dabei natürlich auch eine gewisse Rolle.
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